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Dezember 2010 |
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: Das McAfee Threat Center ist tot! |
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McAfee hat seinen Internetauftritt in ein neues Content Management System gepackt und dazu seine versteckte, wenig ansprechende, aber wenigsten hochgradig informative Übersichtsseite für alle White Papers aufgegeben. Die White Papers haben neue Namen und neue Standorte bekommen und die ältesten sind völlig unauffindbar. Das hat dem Cyberfahnder auf 36 Seiten 128 Dead Links beschert. Das wäre nicht so wichtig, wenn die verloren gegangenen Informationen ersetzbar wären. Sind sie aber nicht. McAfee war ein Vorreiter bei der Analyse der Cybercrime und des Cyberwar. Seine White Papers haben im Mainstream der deutschsprachigen Internetöffentlichkeit völlig unverdient keine Rolle gespielt. Der Cyberfahnder ist einer der ganz wenigen Webseiten gewesen, die sie gewürdigt und ganz viel Honig aus ihnen gesogen hat. Das war möglich, indem ich häufig die Übersichtsseite aufgesucht und nach Neuigkeiten gesucht habe. Das lässt das neue CMS nicht mehr zu. Auf der neuen deutschen Auswahladresse werden selbst solche Dokumente, die bislang auf Deutsch verfügbar waren, nur noch in englischer Sprache angeboten. <piep> Wenn die McAfee Security Labs überhaupt noch neue Studien
herausgeben, dann werden sie künftig gar nicht mehr wahrgenommen. Sie
haben hinter den Werbeaussagen keinen festen Platz mehr, können nur noch
nach dem Zufälligkeitsprinzip per Datenbanksuche gefunden und
können überwiegend nur noch über einen
Datenbankkraken erreicht werden. Besser kann man sich nicht von der
Öffentlichkeit verabschieden. |
Vorsteherseiten, die die Kontaktdaten des Besuchers datenbankfreundlich abfragen, sind marketingfreundlich, nerven und verhindern ihre Zitierfähigkeit. Das hätten die Studien nicht verdient gehabt. Noch schlimmer ist es, Content in PDF- und ZIP-Dateien zu löschen, unter anderem Namen zu präsentieren und hinter einem CMS unauffindbar zu machen. Das, was McAfee Wichtiges zu sagen hatte, wurde jetzt dem Vergessen anheim gegeben. Liebe McAfee Labs: Wenn ihr als qualitativ hochwertiger Bonbon des Unternehmens wahrgenommen werden wollt und sollt, dann macht eine eigene Seite auf, auf der man euch überhaupt wahrnehmen kann. Werbt für das Unternehmen noch und nöcher. Aber: Bleibt erhalten! Im Jetzt-Zustand werdet ihr ganz bedeutungslos, weil die ganze Werbegrütze euch ganz und gar verdrängt. <piep> <piep> <piep> <abbruch> |
Cyberfahnder | ||
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |