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Mai 2012

01.05.2012 Webseiten-Analyse
zurück zum Verweis zur nächsten Überschrift am urlpulse der Zeit
  01.05.2012 
  urlpulse.de bescheinigt dem Cyberfahnder einen Handelswert von 1.888,63 Euro und einen deutschlandweiten Rang von 489.120. Bei der aktuellen Menge von .de-Domains heißt das, dass mehr als 14,5 Mio. Namen schlechter platziert sind. Angesichts von rund 200 Mio. Domainnamen weltweit ist auch der ausgewiesene Rang nicht schlecht.
 
 
Cyberfahnder im April 2012
 
Neue Rekorde im April 2012
Top 10 der Arbeitspapiere
Top 10 der Webseiten
Top 10 der Meldungen
 
Herkunft der Besucher des Cyberfahnders
 

Jeder Besucher wäre immerhin 26 Cent wert. Das wären im März rund 3.500 Euro gewesen ( Besucher, Interesse und Traffic), wenn es denn jemanden gäbe, der zahlen wollte.

Die Zahlen sind mit großer Vorsicht zu genießen. Immerhin verfügt die Webseite nicht über 224 Seiten, sondern über mehr als 1.200, und es sind nicht monatlich knapp 4.000 Besucher, sondern mehr als 13.000.

  73 Benutzer besuchen die Webseite jeden Tag, wovon jeder 120 einzelne Seiten betrachtet, heißt es weiter. Die Aussage ist völlig unlogisch: Selbst nach meiner Zählung hätte jeder Power-Besucher nach 10 Tagen die ganze Webseite durch und es ist wenig wahrscheinlich, dass er dann noch einmal und immer wieder von vorne anfängt. Im Durchschnitt sollen es nur 1,2 sein, die die Besucher aufrufen. Tatsächlich sind es 4,1 mit steigender Tendenz ( aktuelle Zahlen).


 
urlpulse.de ist in Neuseeland ansässig ( Impressum) und verwendet ein lustiges Übersetzungsprogramm mit so schönen Wortschöpfungen wie "Uhrheberrecht" und "moralische Rechte".

Der Dienst beruht offenbar auf von Google mittels Cookies erhobenen Daten ("Datenschutz"), was die zu geringen Zahlen erklären würde. Der Aussagewert ist somit gleich Null. Somit bleibt nur der spielerische Spaßfaktor.

Wer rangiert auf Platz 1? heise.de ist es nicht und niedersachsen.de auch nicht.

Viel Spaß beim Forschen!
 

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01.05.2012 
 Der April ist um, ich bin ein Jahr älter und heute habe ich die ersten Mauersegler gehört. Der letzte Newsletter ist noch keinen Monat alt ( 5 Jahre Cyberfahnder), er wurde 280 Mal abgerufen (Stand: 29.04.2012), und die Webseite hat nur wenige Seiten hinzu bekommen. Frisch erschienen ist das Arbeitspapier über das Verschwinden der Cybercrime. Es enthält zwei Beiträge aus dem April, das beachtete Essay über
Cybercrime - gibt es eigentlich nicht - und den Aufsatz über die Erpressung mit Malware. Darin behandele ich vor allem die Steuerung von Malware durch C & C- und Flux-Server und deren strafrechtliche Behandlung. Allein dieser Aufsatz umfasst 18 Seiten in dem PDF-Dokument, so dass es auf insgesamt 24 Seiten kommt.

 Zwei Rechtsprechungsübersichten erschienen im April und heute ist eine dritte hinzu gekommen. Ihre wichtigsten Themen sind:

strafrechtliche Haftung von Finanzagenten beim Phishing
Rädelsführer und Hintermänner
Einreichung gefälschter Schecks
No Deal of Dialer

Daneben werden auch behandelt:

Pflichten eines Ermittlungsrichters
Beweiswert einer DNA-Spur
Beweiswürdigung bei "Aussage gegen Aussage"
Täterschaft und Beihilfe bei der Beutesicherung
Firmenmantel und Mittäterschaft beim Betrug

 Mit einem technischen Schwerpunkt erschien: arktische Seekabel.

 Alles in Allem: Viel Information ("fast schon zu viel der Information", wie jetzt im
Gästebuch steht) und wenig Quatsch ( Straßenverkehrsregeln #1).
 

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02.05.2012 
 Trotz Oster-Flaute zeigt die statistische Auswertung der Hostserverdaten 4 neue Rekorde im Monat April 2012:

1. 2.608 Downloads von PDF-Dokumenten
Der stärkste Monat war bislang der Dezember 2011 mit 2.351 Downloads. Im April 2012 waren es noch einmal 11% mehr

2. 5.001 MB (= 4,88 GB) Traffic lastete im April auf dem Cyberfahnder
Das ist zwar ein Rekord, aber kein überraschender, weil er der Tendenz geschuldet ist.

3. 66.901 Seitenaufrufe
An die Rekordmarke der Besucher im Januar 2012 (14.827 Besucher) reichen die Zahlen im April nicht heran (13.790 Besucher). Gegenüber dem bislang "seitenstärksten" März 2012 (64.603 Seitenaufrufe) ist das ein Zuwachs von 3,6 %.

4. 4,9 Seitenaufrufe je Besucher
Während sich die Zahl der monatlichen Besucher im Bereich von 13.500 stabilisiert, wächst die Zahl der von ihnen aufgerufenen Seiten. Im April waren es knapp 5. Das bedeutet, dass tatsächlich viele der Besucher schnüffeln und entlang der Navigationsseiten serven. Verlässliche Zahlen über die Besucher, die gezielt (per Suchmaschine) eine Seite auswählen und dann enttäuscht die Webseite verlassen, habe ich nicht. Das dürfte aber der überwiegende Teil der Besucher sein.

Vormonat
 

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Top 10 bei den PDF-Downloads
1 IuK-Strafrecht 322 1.918
2 Newsletter #10 288 288
3 Verdeckte Ermittlungen im Internet 276 3.704
4 Skimming #3 174 1.211
5 Skimming #2 122 4.110
6 Cybercrime 90 2.590
7 Netzkommunikation 79 1.475
8 Durchsuchung und Beschlagnahme 76 1.320
9 Internet-Ermittlungen (Präsentation) 76 1.128
10 Hehlerei und Absatzhilfe 71 508
 

03.05.2012  
Das Arbeitspapier über das Skimming #3 führt das Feld an, wenn man seine Vorauflage hinzu nimmt. Mehr als 5.300 Downloads - weitere Kommentare sind nicht nötig.

In Anbetracht dessen, dass die Verdeckten Ermittlungen im Internet erst im Juli 2011 veröffentlicht wurden, ist dieses Arbeitspapier der absolute Renner.

Die Auseinandersetzungen mit der Cybercrime brauchen ihre Zeit, bis sie beim Publikum ankommen. Meine Bestandsaufnahme über die Erscheinungsformen aus 2010 -
Cybercrime - liegt jetzt bei 2.600 Downloads und das junge Arbeitspapier über das
IuK-Strafrecht folgt rasant. Im April 2012 war es der Spitzenreiter mit 322 Downloads.

Inzwischen kommen 9 PDF-Dokumente auf mehr als 1.000 Downloads (die Präsentation über die verdeckten Ermittlungen im Internet aus dem Mai 2011 fehlt noch in der Liste) und seit 2010 habe ich 32.243 Downloads von PDF-Dateien gezählt, davon knapp 9.000 allein schon im laufenden Jahr 2012.

Am 08.04.2012 erschien der Newsletter #10. Knapp 150 Interessenten haben sich für den Newsletter eingetragen und ich lösche alle Adressen, zu denen ich Fehlermeldungen bekomme. Die beworbene Newsletter-Datei wurde fast doppelt so viel abgefragt und hat damit den Platz 2 der Top-Liste erreicht. Das finde ich wirklich beachtlich.

Vormonat
 

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Top 10 bei den Webseiten
1 Cybercrime - gibt es eigentlich nicht 566
2 Ermittlungen. Grundlagen und Arbeitshilfen 549
3 Impressum 423
4 Cybercrime 403
5 Telekommunikation und Internet 346
6 Cyberfahnder intern 393
7 Gästebuch 281
8 Schriften 263
9 geheime Ermittlungen 253
10 Suche 242
 

03.05.2012  
Auf Platz 1 der Webseiten ist mein Osterkommentar gelandet: Cybercrime - gibt es eigentlich nicht. Er wurde gefördert durch

Felix Knoke, Netzwelt-Ticker: Was am Dienstag sonst noch in der Netzwelt wichtig war, Spiegel online 10.04.2012

und verdankt dem Hinweis die hohe Nachfrage. Der Beitrag wurde auch in das neue Arbeitspapier aufgenommen:

Dieter Kochheim, Über das Verschwinden der Cybercrime, 30.04.2012
 
Mit den geheimen Ermittlungen hat es wiederum ein älterer Beitrag in die Bestenliste geschafft. Er stammt aus dem April 2008 und beschäftigt sich mit verdeckten Ermittlungen, Scheinkäufen und Provokationen.

Die übrigen Plätze werden von Navigationsseiten und allgemeinen Informationen belegt.

Vormonat
 

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Top 10 der Meldungen
1 Cybercrime - gibt es eigentlich nicht 566
2 Kontoeröffnungsbetrug 164
3 Vermögensverlust großen Ausmaßes und die Strafzumessung 141
4 Cyberfahnder im März 2012: 3 Rekorde 135
5 Verdeckte Ermittlungen im Internet 124
6 Erpressung mit Malware 117
7 Nachrichten aus der dualen Welt 112
8 Was will der BGH sagen? 109
9 4 Jahre Cyberfahnder 107
10 geschlossene Boards sind öffentliche Räume 99
 

03.05.2012  
Ein völlig anderes Bild als im Vormonat geben die Top 10 der Meldungen. Insgesamt vier Meldungen stammen noch aus dem März 2012 und weitere vier aus dem April 2012. Die Beiträge über den Kontoeröffnungsbetrug und die geschlossene Boards waren schon im Vormonat in der Bestenliste. Nur eine Meldung verdankt ihre Platzierung den Suchmaschinen, weil sie nicht auf der Startseite angezeigt wurde: Verdeckte Ermittlungen im Internet.

Die Übersicht zeigt, dass durchaus die anspruchsvolleren Themen nachgefragt werden.

Vormonat
 

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19.05.2012 
Die Zugriffszahlen aus dem laufenden Monat Mai 2012 liefern die Basis für eine kleine Auswertung über die Herkünfte der Besucher des Cyberfahnders. Berücksicht wurden nur die, die mindestens 1 Promille zum Gesamtvolumen beisteuern (mindestens 79 Hits). Danach verbleiben 140.614 Hits (Dateiabfragen), von denen 31.677 anonyme Abfragen abgezogen werden müssen. Die Grundlage liefern also 108.937 Hits, die sich offen gebenden Zugangsnetzen zuordnen lassen. Zur Erklärung: Hits sind alle Dateiabfragen einschließlich der Grafiken. Als Faustformel kann gelten, dass auf einen Seitenabruf 3 bis 4 weitere Hits kommen.

 Der Überblick links unten überrascht unter einem Gesichtspunkt nicht: Die meisten Zugriffe erfolgen aus den Netzen von Zugangsprovidern und stammen wohl von Privatleuten. Rund 46 % aus der Gruppe der Zugangsprovider entfällt auf die DTAG, es folgen Mannesmann Arcor, HanseNet und united-domains (6,9%, 6,4%, 5,3 %). Knapp 3 % stammen von Zugangsprovidern aus den USA (in erster Linie von The Planet und TuCows), ein gutes Prozent kommt aus der Schweiz und der Rest verschwindet unter ferner liefen (so auch Russland, China und die Ukraine, immerhin).
 

Ungewöhnlich ist jedoch die Verteilung zwischen den gewerblichen Zugangsprovidern einerseits sowie den Landesnetzen (18,8 %) und den Behördennetzen (5,4 %) andererseits, die zusammen fast ein Viertel der Hits ausmachen. Hinter den Landesnetzen stecken die Landesverwaltungen von zum Beispiel Niedersachsen, Bayern, Sachsen und Rheinland-Pfalz, an die auch die Justiz und die Polizei angeschlossen sind. Unter den Behördennetzen führt das LKA Baden-Württemberg, die Bundesverwaltung (bund.de), die Bundes-Finanzverwaltung und die Fachhochschule der Polizei in Hessen.

Den Bereich der Unternehmen führt Microsoft mit 3.181 Hits an. Es folgen mit Abstand die Finanz Informatik GmbH, der Hostprovider Hetzner und das Invoice Center aus der Schweiz.

Überraschend hoch ist der Anteil der Crawler mit 8,4 %. Crawler sind Suchroboter, die das Internet nach neuen oder geänderten Seiten und Dateien durchsuchen. An der Spitze steht die mir bislang unbekannte Sistrix GmbH (sistrix-net) mit 4.513 Hits. Erst dann folgt Google mit 4.126 Abfragen.

Bei den gut 3.325 Seiten, über die der Cyberfahnder verfügt, kann davon ausgegangen werden, dass die Webseite mindestens einmal im Monat von Sistrix und Google vollständig gescannt wird. Da Google nicht alle Seiten kennt, ist hier das Intervall noch kürzer. Gefühlt würde ich sagen: Die Startseite und die von ihr aus verlinkten Seiten werden mindestens einmal pro Woch gescannt.

 

 
 Die Auswertung basiert auf den Daten von 17 Tagen und die korrekte Zuordnung der einzelnen Client-Provider ist keineswegs gesichert. Sie bietet deshalb nur eine Orientierung und soll auch nicht mehr leisten.

Eine Besonderheit des Cyberfahnders ist ganz sicher der hohe Anteil der Abfragen von den Behörden- und Landesnetzen. Das ist seinen Themen und der langsam zunehmenden Bekanntheit des Cyberfahnders geschuldet. Auch der hohe Anteil der Crawler wäre von mir nicht vorausgesagt worden. Er bedeutet positiv gewendet, dass die Inhalte des Cyberfahnders hinreichend Interesse bei den Suchmaschinenbenutzern versprechen, und andererseits, dass 6 % (unter Einschluss der anonymen und nicht berücksichtigten) Hits nicht auf menschliche Entscheidungen, sondern auf der einprogrammierten "Intuition" von Robotern beruhen.

 Will man das haben? Ohne die automatischen Abrufe gäbe es keine Suchmaschinen und keine Besucher, die von den Suchmaschinen zugeführt werden. Ohne ständige Wiederholungen der digitalen Durchsuchung gäbe es keine Aktualisierungen in den Suchmaschinen und die Änderungen und Neuigkeiten blieben ihren Nutzern verborgen. Und ehrlich gesagt: 6 % ist so viel auch wieder nicht.
  

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© Dieter Kochheim, 11.03.2018