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Januar 2009
11.01.2009 digitale Medien
     
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Die Deutschen sehen fern und lesen lieber Bücher und gedruckte Zeitschriften als digitale Bücher und andere Online-Angebote. Das ist das Ergebnis einer Studie, die vorgestellt hat (1).

Und? Wo ist das Problem?

Der Markt für viele gedruckte lexikalische Werke tendiert gegen Null. Das schweinsledern gefüllte Regalbrett fürs Allgemeinwissen ist tatsächlich nicht mehr nötig. Was nichts daran ändert, dass ich weiterhin das Wörter- und Fremdwörterbuch in gedruckter Form ebenso brauche wie die Gesetzestexte, die ich ständig benutze. Kurzgeschichten kann ich am Bildschirm lesen, Essays auch, Novellen und Romane hingegen nicht.
 

 
Die Formen müssen sich neu formieren.

Die Wikipedia hat neue Maßstäbe gesetzt, was die Aktualität und durchaus auch den Umfang der lexikalischen Informationen anbetrifft. Dasselbe gilt für Google, wenn man mit der Suchmaschine umgehen kann.

Gedruckte Werke werden immer mehr ein besonderes Interesse bedienen müssen. Allgemein und gleichzeitig profitabel ausgerichtete Projekte müssen sich darauf einrichten, vom Nutzer keine Einnahmen zu erzielen, sondern nur von Sponsoren und Werbetreibenden. Spezielle Interessen können digital bedient und finanziell abgegriffen werden, stehen dabei jedoch in heftiger Konkurrenz zu den Printmedien.

Die optimale Präsenz hat die digitale Präsentation noch lange nicht erreicht. Sie hat viele Räume erobert und noch längst nicht gewonnen.
 

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(1) Elektronische Medien bei Deutschen nicht sehr beliebt, tecchannel 08.01.2009
 

 

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© Dieter Kochheim, 11.03.2018