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Februar 2010
06.02.2010 Meldungen
     
zurück zum Verweis zur nächsten Überschrift Malware für Dummis Karten-Verbünde
 

 
 
  Programme wie SpyEye ermöglichen es selbst wenig versierten Kriminellen, sich komplette Viren, Botnets oder Phishing-Toolkits in einem Interface mit wenigen Mausklicks zusammenzustellen. (1)
 
 

 
Für 200 $ wird seit Dezember 2009 ein Werkzeugkasten zum Zusammenklicken von Malware und Botnetz-Software angeboten (1). Sein Ursprung wird in Russland vermutet. Es verfügt über Programme zum Ausspähen der Tastatureingaben (Keylogger) und des E-Mail-Verkehr.

Als eine Besonderheit stellt es die "Kill Zeus"-Funktion zur Verfügung. Zeus ist ein konkurrierender Anbieter und hinter der Funktion verbirgt sich wahrscheinlich eine Löschroutine, die Zeus deaktiviert. Wenn das funktioniert, dann verfügen die Programmierer über tiefes Wissen und Insiderwissen.
 

 
kartensicherheit.de zeigt die Labels der verbreiteten Kredit- und Debitkarten-Verbünde und erklärt in gebotener Kürze deren Bedeutung.
 

zurück zum Verweis Krakenhochzeit Urheberrecht light
 

 

 
Google und die National Security Agency - NSA - wollen künftig zusammenarbeiten, um Google künftig besser vor Attacken zu schützen. Die NSA soll dabei keinen Zugriff auf Mail-Konten oder Suchanfragen der Anwender bekommen.

Beide Einrichtungen gelten unter Spöttern als Datenkraken. Das Image von Google - "wir sind die Guten" - wurde bereits dadurch angeknackst, dass das Unternehmen die Zensurpolitik von China mitgemacht hat. Die jetzt geplante Zusammenarbeit wird jede Menge Verschwörungsvermutungen auftauchen lassen, denen Google widersprechen wird. Zwecklos.
 

 
Häufige Fragen aus der Praxis zum Urheberrecht im Internet beantwortet Thomas Feil in (3). Er widmet sich der Privatkopie, dem Filesharing und gibt Ratschläge nach Abmahnungen.

Etwas älter ist die Meldung über eine der dümmsten Abmahnungen, von denen ich gehört habe (4): Die IT-Firma KOMSA scheint die Internetnutzung ihrer Mitarbeiter nicht nur zu überwachen, sondern auch bildliche Inhalte zu zensieren, indem sie an die Stelle der Originalgrafik ihr Firmenlogo setzt. Schon das ist eine äußerst fragwürdige Praxis.

Ihre Mitarbeiter wunderten sich schließlich darüber, dass zahlreiche fremde Webseiten mit dem Firmenlogo versehen waren, und meldeten das. Das Unternehmen beauftragte eine Anwältin, die die bösen Urheberrechtsverletzer abmahnte.

Dumm gelaufen - sowohl für die Geschäftsleitung, die ungeprüft die Anwältin beauftragte, als auch für die Juristin, die die Behauptungen ihrer Mandantin unkritisch übernahm.

Man hat sich bei den Betroffenen entschuldigt.
 

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(1) SpyEye-Crimeware machen ZeuS-Botnet Konkurrenz, tecchannel 05.02.2010

(2) Google will mit US-Geheimdienst NSA kooperieren, tecchannel 05.02.2010;
Google will zusammen mit NSA Hackerangriffe aufklären, Heise online 04.02.2010
 

 
(3) Thomas Feil, Urheberrechtsverletzungen im Internet und die Konsequenzen, tecchannel 02.02.2010

(4) Markus Kompa, Abmahn-Super-GAU, Telepolis 22.01.2010
 

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© Dieter Kochheim, 11.03.2018