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Oktober 2009 |
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Stephen Baxter, Die letzte Flut |
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Das ist die einzige Idee, die dem Buch zugrunde liegt. Spektakulär, aber viel zu wenig für 750 Druckseiten. Dagegen hilft auch kein spektakuläres Video. Baxter betrachtet einige wenige Charaktere, die er in seinem Buch durch die Flut begleitet. Baxter kann schreiben und erfüllt die Protagonisten mit Leben. Ich halte ihn weiterhin für einen der wichtigsten zeitgenössischen Autoren der Science Fiktion-Literatur (2) und habe ihm nicht ohne Grund eine umfangreiche Werkübersicht mit vielen Querverweisen gewidmet. Dem neuen Buch fehlt das Visionäre, das man aus Baxters Werken gewohnt ist. Es lässt nur 3 wesentliche Spuren zurück, die er in künftigen Werken wieder aufnehmen kann:
Wie entwickeln sich gesellschaftlich und biologisch die Wassermenschen
weiter? Entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten macht Baxter keinen Ausblick
in die weitere Zukunft und unterlässt alle Andeutungen. |
Zwei andere Autoren haben sich in den letzten Jahren mit großen Katastrophen-Szenarien auseinander gesetzt und mir mehr Vergnügen bereitet. Das ist zum Einen Frank Schätzing mit Der Schwarm. Das Buch hat zwar auch seine Längen, schafft es aber, die Spannungsbögen bis zum Ende zu ziehen und die Erkenntnisse des Lesers stückchenweise anzureichern. Der andere Autor, der mir dazu einfällt, ist Andreas Eschbach mit Ausgebrannt, wobei Eschbach erst mit fortschreitendem Text richtig in Fahrt kommt. Beide Autoren zeigen, wie man mit katastrophalen Umgebungen umgeht und dabei Spannung aufbaut. Diese habe ich bei Baxter nur im ersten Teil gespürt, als es um das Schicksal in Spanien entführter Personen ging. Herbert W. Franke hätte den Plot in seinen frühen Zeiten auf eine Kurzgeschichte reduziert und sich wahrscheinlich auf den Untergang des Mount Everest beschränkt.
Ich bin
überzeugt: Der nächste Roman von Baxter wird wieder besser! |
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Anstieg des Meeresspiegels um 1.000 Meter (Quelle: (1) ) |
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Anmerkungen | |||
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Cyberfahnder | |||
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |