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Dezember 2008 |
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Bezahl-Downloads und Zahlungsverhalten |
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Die ersten betreffen die Entwicklung der Internet-Umsätze für Musik, Videos, Hörbücher, Spiele und Software. In 2008 sind die Umsätze in Deutschland um 27 % auf jetzt 220 Mio. € gestiegen (2). Die zahllosen nicht zahlenden Konsumenten betrachtet der Branchenverband eher als Verbrecher (zur Erinnerung: Ein Verbrecher ist, wer eine Straftat begeht, die im Mindestmaß mit einer Freiheitsstrafe von einem Jahr bedroht ist). Deshalb freut er sich umso mehr: Rund 49 Millionen legale Downloads in diesem Jahr. (3) Leider fehlen die klassischen Bildungsmedien in der
BITKOM-Betrachtung: Bücher, elektronische Bücher, Fachaufsätze und
Essays. Damit hat er's nicht so, sondern eher mit Gedudel und
Freizeitkonsum. |
Je fast ein Drittel der Käufer zahlen danach nur gegen Rechnung oder leisten leichtfertig Vorkasse. Ein Sechstel ist bereit, die unverschämten Mehrkosten für die Nachnahme zu bezahlen, und nur wenige weniger sind bereit, ihre Kreditkarte einzusetzen. Die beiden klassischen Bezahlverfahren, Lastschrift und Einzug, fehlen in der Aufzählung, was umso mehr befremdet, weil die Lastschrift 2007 noch führend war. BITKOM, Sie machen es dem Netzbürger nicht leicht, Sie ernst zu
nehmen, wenn Ihre Stellungnahmen gleichbleibend immer Lücken,
Hintertüren und Auslassungen enthalten. Es mag sein, dass Ihre
Auftraggeber das gut finden. Der mündige Rezipient fühlt sich hingegen
schwäbisch begrüßt. |
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Anmerkungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||
(2)
Neuer Rekord: 220 Millionen Euro Umsatz mit Downloads;
(3)
ebenda |
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Cyberfahnder | ||||||||||||||||||||||||||||||||
© Dieter Kochheim, 11.03.2018 |